Trude Kreibich

Die Aquarellmalerei

Die Aquarellmalerei entsprach in ihrer flüssigen und flotten Malweise ihrem Naturell am besten. Ihre besondere Stärke, nur mit dem Pinsel ihre Bilder ohne Vorzeichnen zu malen, ermöglichten ihr die Aquarellmalerei auf Japanpapier, dessen hohe Saugfähigkeit intensive, leuchtende Farben und subtile Farbübergänge aber keine Korrekturen gestattet. Deshalb hielt sie an der Aquarellmalerei fest. Sie malte in manchen Phasen wie besessen – manchmal pro Tag 4 – 5 Bilder. Ausserdem musste sie sich bei den vielen schönen Blumen aus dem Garten oder als Geschenk beeilen, bevor sie verwelkten.

Auf Ausflügen und Reisen entstanden die Bilder und Skizzen vor Ort im „rollenden Atelier“, dem Auto – abgestellt an einer geeigneten Stelle. Auch da war Eile geboten, denn Licht und Schatten verändern sich.

Die Malerei hat ihr sehr viel bedeutet. Wegen ihrer zunehmenden Augenschwäche im hohen Alter sah sie immer weniger. Nach 2001 befriedigte sie ihre Malerei nicht mehr. Das Malen fehlte ihr sehr, denn es war ihr Lebensinhalt. Sie wusste, dass sie mit ihren über 2000 Aquarellen in leuchtenden Farben ein besonderes künstlerisches Lebenswerk hinterliess.

Willkommen

Die Malerin Trude Kreibich

Geboren am 9. Juni 1910 in Kaaden, damals Österreich, gestorben im Jahr 2012 in Basel, Schweiz.

Als sehr sensibler Mensch ist Trude Kreibich immer ihren Gefühlen gefolgt. Sie strebte in ihrer Tätigkeit Vollkommenheit und Harmonie an. Sie fand sie hauptsächlich in der Natur in Blumen, ihren geliebten Lebewesen, und in Landschaften mit ihrem Farbenspiel von Sonne und Wolken über dem Land oder dem Meer und ihrer Wildheit von Felstürmen und Eisbrüchen oder der donnernden Brandung. Das Farbspiel stand für sie stets an erster Stelle. Farben lösen Gefühle aus, und Gefühle sind Erlebnisse. Sie bevorzugte das Figurative, aber nach eigenem Gefühl abgewandelt bis zur Grenze des Abstrakten.

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